Freitag, 4. Dezember 2015

Der gläserne Mensch

Tja, leider wurde jetzt wirklich der erste Schritt gesetzt um das Bargeld abzuschaffen.

Ab Jänner 2016 dürfen die Gehälter im Baugewerbe nur mehr an ein Bankkonto überwiesen und nicht mehr bar ausbezahlt werden. Das bedeutet jeder der Anspruch auf ein Bankkonto hat und im Baugewerbe arbeitet, muss auch ein Bankkonto beantragen, damit er seinen Lohn bekommt.

Gehört hat man ja schon öfter davon, dass die EU das Bargeld abschaffen will. Aber ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell kommen würde. Ein Leben ohne Bargeld, auch wenn ich oft meine Bankomatkarte verwende, das will ich nicht.

Als Begründung wird von der EU angegeben, dass die Rohstoffpreise zur Herstellung der Münzen drastisch gestiegen seien und die Herausgabe und Verteilung ein Minusgeschäft sei. Bei der Abschaffung der Geldscheine lautet die Erklärung, dass diese vorwiegend zur Schwarzarbeit und Geldwäsche verwendet werden würden, zumindest für den 500-Euro-Schein. Es mag zwar sein, dass in vielen Ländern der Gebrauch von Bargeld schrumpft, aber es ganz abschaffen?

Das ist ein Schritt mehr in Richtung gläserner Mensch, jederzeit überwachbar und kontrollierbar.
Und ja, auch wenn mir eine Freundin oft vorwirft, dass ich sowieso überwachbar sei, vor allem da meist das GPS an meinem Handy an ist, aber ich will nicht komplett überwachbar sein. Die offizielle Antwort der EU ist natürlich, dass dadurch Diebstahl erschwert werden soll (als ob niemand Bankomatkarten stehlen würde) und die Schwarzarbeit verhindert werden soll.

In einem Interview mit dem SPIEGEL behauptete der Wirtschaftsweise Peter Bofinger, dass Bargeld schlichtweg überflüssig und überholt sei und forderte dessen Abschaffung.

Wer das Bargeld abschaffen möchte, hebt ferner nicht nur die essentielle Wertaufbewahrungsfunktion von Geld auf, sondern entzieht mündigen Bürgern auch deren finanzielle Autonomie und ebnet den Weg zu einem allseits befürchteten Überwachsungsszenario: Künftig würde man bei allen finanziellen Transaktionen digitale Spuren hinterlassen – egal ob beim Brötchenkauf am Sonntagmorgen oder beim Bier in der Stammkneipe. Die Anonymität und „geprägte Freiheit“ des Bargeldes wären passé und würden einem total durchleuchteten und allzeit überwachten Geldverkehr weichen.

Kann sich der Bürger wirklich nicht dagegen wehren? Kann der Staat beziehungsweise die EU uns wirklich das Zahlungsmittel Bargeld einfach so entziehen?  Haben wir als Bürger wirklich kein Wahlrecht ob wir bar oder mit Karte bezahlen wollen?


Dabei gilt doch oder galt bisher doch immer: Nur Bares ist Wahres!

Sonntag, 1. November 2015

Health Beauty Fitness and more: Vienna Christian Center....oder Kirche ganz anders...

Health Beauty Fitness and more: Vienna Christian Center....oder Kirche ganz anders...: Ganz ehrlich, hätte mir wer im Jahr 2010 gesagt, dass ich 2015 regelmäßig (ja öfter als zu Weihnachten und Ostern) in die Kirche gehe, hätte...

Vienna Christian Center....oder Kirche ganz anders als ich dachte

Ganz ehrlich, hätte mir wer im Jahr 2010 gesagt, dass ich 2015 regelmäßig (ja öfter als zu Weihnachten und Ostern) in die Kirche gehe, hätte ich die Person wohl ausgelacht.
Bin ich doch 2010 aus der römisch-katholischen Kirche ausgetreten und war nicht mal zu Weihnachten und Ostern in der Kirche, also wieso sollte ich dann an Nicht-Feiertagen und ohne besonderen Grund in die Kirche gehen.

Aber damals war mir auch nicht bewusst, was es bedeutet zu glauben. Glaube ist weit mehr als das runterleiern des "Vater unser". Glaube ist mehr als ein Gebet auswendig zu lernen. Glaube ist mehr als sich möglichst religiös zu verhalten. Um ehrlich zu sein, hatte ich damals überhaupt keine Ahnung was Glaube eigentlich wirklich ist. Alles was ich damals zu wissen glaubte, ist, dass Religion bzw. Gott wohl nichts für mich ist.

Tja, das war bis an jenem Tag an dem Simon und ich VCC das Vienna Christian Center besuchten. Und ich muss gestehen, am Anfang hatte ich absolut keine Ahnung was da los war. Die Leute sahen ganz normal aus, also jetzt nicht wie Leute die versuchten möglichst religiös zu wirken. Sie sahen alle so glücklich aus und freuten sich zusammen an einem Gottesdienst teilzunehmen. Ich muss gestehen, mir kam das anfangs etwas komisch vor, fast so als wär ich in der Twilight Zone. Aber wir gingen wieder hin. Erstens weil mein Mann Simon den Pastor mochte und zweitens wollte ich doch das Rätsel der glücklich wirkenden Leute lösen.

Nun des Rätsels Lösung ist dass sie wirklich und mit ganzem Herzen an Gott glauben. Nur dass sie das nicht tun, wie ich früher dachte das man an Gott glaubt. Nein, es bedeutet nicht einen Rosenkranz oder ein Vater unser zu beten und dann einfach mit dem Alltag fortzufahren. Es bedeutet ganz einfach mit Gott zu sprechen, eine persönliche Beziehung mit ihm eingehen und ihn in den Alltag von uns lassen. Ihn in alle Bereiche unseres Lebens zu lassen und ihn sogar den Mittelpunkt unseres Lebens werden zu lassen.

Nur muss man natürlich erst mal lernen wieder zu glauben. Der Glaube kann wirklich Berge versetzen, nur muss man sich trauen zu glauben. Der Glaube an Gott selbst ist nichts schlimmes, ganz im Gegenteil. Schlimm ist nur wie es manche Leute oder Kirchen darstellen. Dabei sollte der Glaube doch das einfachste auf der Welt sein. Als Kind fällt es einem doch einfach zu glauben. Als Kind ist auch das Beten viel einfacher, nicht so kompliziert wie wir uns das als erwachsene Leute vorstellen. Als Kind glaubte ich an eine höhere Macht und diese Macht war Gott. Als ich aufwuchs ging dieser Glaube aber verloren.

Viele Leute gehen in die Kirche und glauben das sei genug, sie tun nichts um anderen Leuten zu helfen. Nun steht aber in der Bibel, dass man andere Leute so behandeln soll, wie man selbst behandelt werden möchte. Und wenn ich in Not bin, möchte ich doch auch dass man mir hilft.
Das ist einer von vielen Bereichen, wo VCC ansetzt. Das Vienna Christian Center fördert die Nächstenliebe und so viel mehr. VCC bietet viele Kurse an vom Neuling im Glauben bis hin zu Kursen für Fortgeschrittene quasi. Und sie unterstützen Leute in Not.

Ich für meinen Teil habe beschlossen zu helfen und an einem Projekt vom Vienna Christian Center teilzunehmen und freue mich schon darauf Gutes tun zu können.

Und zum Abschluss noch ein Dankeschön an Pastor Larry und Melinda und dem ganzen Team von VCC dafür, dass sie Leuten wie mir helfen wieder zu glauben.

Samstag, 12. September 2015

Health Beauty Fitness and more: Flüchtlinge...auf der Suche nach Sicherheit

Health Beauty Fitness and more: Flüchtlinge...auf der Suche nach Sicherheit: OK, auch wenn ich sonst meist über Kosmetik, Tierschutz und Mode schreibe, möchte ich doch auch mal zum Flüchtlingsthema Stellung nehmen. ...

Flüchtlinge...auf der Suche nach Sicherheit

OK, auch wenn ich sonst meist über Kosmetik, Tierschutz und Mode schreibe, möchte ich doch auch mal zum Flüchtlingsthema Stellung nehmen.

Nein, ich bin kein Fan der momentanen österreichischen Politik, und auch nicht von unserem Bundeskanzler Faymann. Aber ich muss gestehen, dass er mein Held des Tages war, als zusammen mit der deutschen Kanzlerin Merkel beschlossen wurde die Grenzen zu öffnen und Flüchtlingen den freien Zutritt nach Österreich und Deutschland zu ermöglichen.
Alleine heute, Samstag dem 12. September 2015 werden ca. 3.000 Flüchtlinge nach Österreich gelangen.

Seit Österreich und Deutschland die Durchreise für Flüchtlinge erlaubten, strömen Tausende aus Ungarn Richtung Wien. In Ungarn wollen sie nicht bleiben. Zu einem da dort die Chancen auf einen positiven Asylantrag denkbar schlecht sind, wird man in Ungarn doch sehr seehr leicht als Wirtschaftsflüchtling abgestempelt und wieder in die Heimat geschickt. Zum anderen geniest die ungarische Polizei einen äußerst umstrittenen Ruf was den Umgang mit den Flüchtlingen betrifft, welcher oft als äußerst brutal bezeichnet wird, auch von Übergriffen auf Flüchtlinge durch Zivilisten ist zu hören und auch in Nachrichten zu sehen. Ungarn selbst will offensichtlich mit den Flüchtlingen so wenig wie möglich zu tun haben und schickt diese nur zu gerne weiter nach Wien. Aber was ist los in Ungarn? Wissen sie denn nicht, was diese Menschen alles durchgemacht haben?

Ungarn und sein rechtskonservativer Premier Orban sind ja bekannt für einen harten Kurs was Asyl betrifft. Aber so hart, dass Leute denen die komplette Lebensbasis genommen wurde, nicht als Flüchtlinge gelten? Menschen die in Kriegsgebieten leben, die täglich um ihr Leben fürchten müssen, haben kein Recht auf Asyl? Egal wie rechtskonservativ man sein mag, wir reden hier von Menschen!
Menschen in Not, die dringend Hilfe benötigen. Unsere Innenministerin Mikl-Leitner drückte es wohl noch sehr diplomatisch aus, als sie sagte, dass die Zusammenarbeit mit Ungarn etwas schwierig ist.

Etwas härter formulierte es da schon unser Bundeskanzler Werner Faymann, als er in einem Interview für das Magazin "Spiegel" meinte, dass "Flüchtlinge in Züge zu stecken, in dem Glauben, sie würden ganz woandershin fahren, Erinnerungen an die dunkelste Zeit unseres Kontinents wecken würde". Die Zeitschrift bezeichnete dies als eine "ungewöhnlich harsche" Kritik.

Tatsache ist aber, dass doch tatsächlich vor einer Woche hunderte Flüchtlinge in einen Zug gestiegen sind, in der Meinung sie würde zur österreichischen Grenze fahren. Stattdessen stoppten die ungarischen Behörden den Zug nach kurzer Fahrt und die Insassen wurden in ein Flüchtlingslager in Ungarn gebracht. Es spielten sich dramatische Szenen ab, Flüchtlinge die sich stundenlang weigerten den Zug zu verlassen. Ungarn errichtete zudem in den vergangenen Wochen einen Stacheldrahtzaun an seiner Grenze zu Serbien um die Flüchtlinge abzuhalten. Weiters wurde das Strafgesetz verschärft was den "illegalen Grenzübertritt" betrifft. Auf der Flucht um das eigene Leben und vielleicht das der eigenen Kinder und Familie zu retten und dann droht einem eine Haftstrafe bis zu drei Jahren? Weil man sein Leben retten will?

Tut mir leid, aber ich glaube ehrlich nicht dass die Kritik von Herrn Faymann "ungewöhnlich harsch" sei! Ungarn wies die Aussagen entschieden zurück und verbitte sich solche Äußerungen. Ungarn beachte alle EU-Regeln und suche eine effiziente gemeinsame europäische Lösung für die Flüchtlingskrise. Nun es gibt allerdings einen Unterschied zwischen Regeln beachten und Menschlichkeit zeigen. Menschlichkeit zu zeigen ist wichtig. Diesen Menschen, die um ihr Leben rennen, das Gefühl zu geben, dass sie als Individuen wichtig sind, ihnen ein Gefühl von Wärme und Sicherheit zu vermitteln, das ist was auch zählt. Keiner von uns weiß, was diese Menschen durchgemacht haben um in Ungarn überhaut anzukommen, keiner. Wir in Europa sind in Sicherheit und kriegen den Terror von IS nur im Fernsehen mit. Wir wissen doch gar nicht, was es bedeutet wirklich dort zu sein. Welche Ängste durchlebt man, wenn man in einer Stadt lebt, welche von IS besetzt wurde? Eine Stadt in welcher nun Mord und Folter an der Tagesordnung sind. Farrah Schennib berichtet in Ihrem "Tagebuch vom Überleben" unter Islamisten in der libyschen Stadt Darna. Ich würde jedem raten dieses Tagebuch zu lesen, traurig nur, dass sich nur eine
 Gruppe gegen IS erhebte, das war leider al-Quaida ausgerechnet. Irgendwie muss sich das anfühlen, als ob man nur die Wahl zwischen zwei Arten von Qual hätte.

Natürlich muss man sich aber auch fragen, wer noch die Flüchtlinge aufnehmen kann. Die Golf-Staaten zum Beispiel wären doch ideal für die Flüchtlinge. Sie haben die gleiche Kultur und Sprache, dazu kommt noch dass die Golf-Staaten zu den reichsten Ländern zählen aber trotzdem bleiben die Golf-Staaten hart. Trotz aller Kritik und Appelle, wie andere Länder Flüchtlinge aufzunehmen, gibt es bis jetzt keinerlei Anzeichen dafür, dass diese ihre Politik ändern würden. Sie geben Geld, aber nehmen keine Flüchtlinge auf. Keiner der sechs Staaten des Golf-Kooperationsrates hat die UNO-Flüchtlingskonvention unterzeichnet, die das Asylrecht in der Welt regelt. Die Golf-Staaten rechtfertigen ihre Entscheidung damit, dass sie seit Beginn des Bürgerkrieges in Syrien 2011 bereits Hunderttausende Menschen aufgenommen hätten. Tausende von Menschen seien nach Saudi-Arabien gekommen und in die Vereinigten Arabischen Emirate, nur eben nicht als Flüchtlinge. Tatsache ist, dass viele Syrier damals als Gastarbeiter aufgenommen wurden, allerdings meist befristet. Was ist wenn diese Befristung ausläuft und diese "Gastarbeiter" keinen Arbeitsplatz nachweisen können? Werden sie dann wieder nach Syrien geschickt? Weiters argumentieren die Golf-Staaten damit, dass sie bereits Hunderte Millionen Dollar an Hilfsgeldern bereitgestellt hätten. Irgendwie klingt das für mich wie aus der Bürde freikaufen wollen. Es gibt einen Unterschied zwischen Geld spenden und tatsächlich Flüchtlinge aufnehmen. Die Golf-Staaten befürchten, dass ein Zustrom von Flüchtlingen sich negativ auf Politik, Gesellschaft und Wirtschaft auswirken könnte. Nun angesichts des seit ca. über einem Jahr währenden Ölpreisfalles, denken die Golf-Staaten wohl schon an Sparmaßnahmen und da passen Flüchtlinge doch wohl nicht wirklich gut ins Bild. Somit spart man an Menschlichkeit und zeigt Härte. Meiner Meinung nach ist das ein Armutszeugnis.

Jedoch sind es nicht nur die Golf-Staaten, kaum ein arabisches Land heißt Syrier wirklich willkommen. Ohne eines der nur sehr selten gewährten Visa dürfen syrische Staatsbürger im arabischen Raum nur noch in Algerien, Mauretanien, Sudan und Jemen reisen. Also einfach wird es den Flüchtlingen wirklich nicht gemacht. Allerdings sind die arabischen Länder nicht alleine mit dieser Einstellung. Andere wohlhabende Länder wie Russland, Japan oder Südkorea wollen ebenfalls keine Flüchtlinge aufnehmen.

Kam die Kritik bisher meist aus Europa, wächst sie nun auch im arabischen Raum. Das Unverständnis über das mangelnde Engagement der Golf-Staaten wird immer größer.
Der prominente saudische Islamgelehrte Aaidh ibn Abdulla al-Qarn twitterte "200 muslimische Syrier sind ertrunken, weil wir sie ignoriert haben. Sie sind im Meer ertrunken, wir in Gleichgültigkeit und Antipathie."

Wie lange soll das noch andauern?
















Sonntag, 6. September 2015

Pete Bethune.....oder der Rambo unter den Tierschützern

Heute schreibe ich mal über einen wahren Helden......den Rambo unter den Tierschützern quasi.
Also Vorhang auf für Pete Bethune. Einen der Menschen, der Grenzen überschreitet um Tierleben zu retten.

Da wo Proteste nichts nützen, wo nur der Stärkere überlebt ist er im Einsatz um mit seinem Team die zu schützen die sich nicht selbst retten können...die Tiere. Der in Neuseeland geborene Pete Bethune hatte ein schönes Leben und verdiente viel Geld als Ingenieur. Dann gab er alles auf um das zu tun, was ihn glücklich macht und zwar Tierschmuggler zu jagen, egal ob auf hoher See oder im Dschungel. Unterstützung hat Bethune von ein paar Elitesoldaten, die auf seiner Seite für die kämpfen, die nicht für sich selbst kämpfen können. Bethune ist nicht wirklich ein normaler Umweltschützer, nein er protestiert nicht er jagt die Verbrecher. Seine Helfer sind ehemalige Marines und Seals, die Härtesten unter den harten Burschen. Zusammen sagten sie den illegalen Fischern, Wilddieben und Tierschmugglern den Kampf an und ich würde mich nicht mit diesen Burschen anlegen. Die Missionen finanziert Bethune mit Spenden. Sie unterstützen Umweltbehörden in Entwicklungsländern und bieten Überwachungstechniken an. Verhaftungen werden in Kooperation mit den Behörden durchgeführt.

Bethune gründete seine Einheit "The Operatives" im Jahr 2011 mit dem Ziel die Regierungen unter Druck zu setzen. Sie filmten das Robben-Schlachten an der Küste von Namibia ("Bethune Seal Hunt" auf YouTube aber das ist nichts für schwache Nerven), sie spüren mit Hilfe von Drohnen illegale Fischer auf und bringen diese zur Strecke. Sie jagen Goldschürfer in Naturschutzgebieten, all das unter Einsatz ihres Lebens. Denn eines ist klar, wäre Bethune erwischt worden beim Filmen der Robben-Schlachtung, es wäre sein sicherer Tod gewesen.

Doch wie wurde aus einem Ingenieur der Rambo der Tierschützer? Was treibt ihn dazu an, ständig sein Leben zu riskieren um Tierleben zu retten? Als Bethune mit seinem Schiff die Welt umsegelte, sah er wie die Menschen, also wir, die Meere zerstören. Er sah was alles der Umwelt und natürlich auch den Tieren angetan wird um schnelle Profit zu machen.

Bethune heuerte als Kapitän bei Sea Shepherd an, einer radikalen US-Tierschutz-Organisation. Er blockierte Walfangschiffe in der Antarktis. Im Jänner 2010 entkam er nur knapp dem Tod als eine japanische Flotte sein Boot rammte. Aber er gab nicht auf, nein auf keinen Fall. er enterte das japanische Schiff. Er kletterte an Deck und stellte den Kapitän zur Rede. Bethune wurde verhaftet und nach Tokio gebracht, wo er in einem Hochsicherheitsgefängnis auf seinen Prozess wartete wegen illegalen Betreten eines Schiffes. Im Gefängnis kam ihm die Idee Elitesoldaten für den Umweltschutz anzuheuern. Im Gefängnis kam der Entschluss sein eigenes Team zu bauen, Profis im Kampf gegen Umweltschutz und Tierhandel.

Bethune wurde im Juli 2010 auf Bewährung entlassen und besorgte sich Kontakte von ehemaligen Soldaten. Sein Engagement gibt ihm Recht, denn für den Einsatz in Asien bewarben sich Ende ungefähr 100 ehemalige Soldaten. Bethune wählte seine Mannschaft und flog mit ihnen nach Palawan um für den Einsatz zu üben.

Erst vor zwei Jahren wurden an Bord eines chinesischen Frachters mehr als 3000 getötete Schuppentiere (deren Fleisch gilt in China als Delikatesse) entdeckt. Bethunes Leute beschatten die Händler am Stadtrand von Puerto Princesa und arbeiten in Kooperation mit der Küstenwache. Tagsüber wird die Lagerhalle gefilmt und während der Nacht liegen zwei Marines am Grundstück auf der Lauer.

Pete Bethune hat als privater Mensch kein Geld. Das Haus überschrieb er an seine Exfrau, seine Kleidung passt in vier Plastiktüten. Er reist mit drei Arme-Tarnanzügen, zwei Paar Armeestiefeln und einem gebügelten weißen Hemd um die Welt. Bethune sagt, Glück ist, wenn man etwas gefunden hat, wofür es sich lohnt zu kämpfen.

Ich sage, ich bin froh, dass es solche Leute wie Pete Bethune gibt, die für die Umwelt und die Tiere kämpfen. Die Mittel die sie einsetzen mögen hat sein, aber die Tiermörder und Tierschmuggler sind es mit ihren Methoden ebenso.













 









Sonntag, 30. August 2015

Wieviel Natur ist denn wirklich in Naturkosmetik

Wir alle (zumindest alle Frauen) haben einen Wunsch möglichst langsam zu altern.
Daher greifen wir zu Peelings, Cremes, Lotions und so weiter die Liste der Beauty-Produkte ist endlos. Aber ein anhaltender Boom ist auch die Verwendung der Naturkosmetik, man will sich ja keine Chemie ins Gesicht schmieren!

Aber wieviel Natur ist denn wirklich in Naturkosmetik??
Studiert man die Inhalte der Rosencreme von Dr. Hauschka und der Anti-Aging Creme von Korres, eine Trendmarke, merkt man, dass dazwischen Welten liegen. Die erste besteht grossteils aus biologischem Aprikosenkernöl, die zweite aus einem chemischen Feuchthaltemittel. Trotzdem dürfen beide mit NATURKOSMETIK werben, aber warum? Chemisches Feuchthaltemittel klingt für mich nicht nach Natur pur.

Das Problem ist, dass nicht genau definiert ist was Naturkosmetik ist und leider auch nicht gesetzlich geregelt ist. Zudem muss man auch zwischen Naturkosmetik und naturnaher Kosmetik unterscheiden.
Ach wie bin ich doch froh, dass mir meine Kosmetikerin (DANKE Alex) immer hilft mich in dem Dschungel von Naturkosmetik, naturnaher Kosmetik, giftige Inhaltsstoffe und so weiter zurecht zu finden. Für Sie gehört das zu einer guten Beratung eben dazu. Aber leider nicht für alle. Ich möchte lieber nicht wissen, wieviele Kosmetikerinnen einem ein teures Produkt anbieten, obwohl es verschiedene hormonelle Inhaltsstoffe enthält.

Die herkömmliche Kosmetikindustrie setzt nämlich oft auf hormonell wirksame Stoffe, die mit allerlei Nebenwirkungen, ja eventuell sogar Krankheiten in Verbindung gebracht werden. Eigentlich ist die Dosierung unbedenklich, da die erlaubte Dosierung nicht überschritten wird. Aber wer verwendet denn nur ein einziges Produkt täglich? Ich sicher nicht. Da summiert sich ganz schön was zusammen an einem Tag...Shampoo, Duschgel, Bodylotion eventuell ein Peeling oder spezielle Gesichtsmaske, und schon hat man locker das doppelte oder sogar dreifache der erlaubten Dosierung erreicht.

Diese Sorge hat man mit Naturkosmetik eben nicht, aber ist sie auch so wirksam wie die herkömmliche Kosmetik? Gerade wenn es um Anti-Aging geht, heben Verbraucher oft Zweifel, ob die konventionelle Kosmetik mit ihren hochpreisigen Produkten nicht die besseren Faltenkiller hat.

Ich will hier jetzt keine Illusionen zerstören, aber das Hautbild hängt doch auch sehr von den Genen ab und der Ernährung, ob jemand raucht, trinkt, wie oft sich jemand ein Sonnenbad gönnt oder sich einen Sonnenbrand zuzieht und ja auch ob jemand genug Flüssigkeit (vor allem Wasser) trinkt. All diese Faktoren wirken sich auch auf das Hautbild aus. Braucht es da noch hormoneller Inhaltsstoffe die einem Schaden zufügen können? Auch hier kann einem eine gute Kosmetikerin sicherlich bei der Auswahl der idealen Hautcreme helfen.

Somit macht für mich der Trend zur Naturkosmetik durchaus Sinn und wenn man schon ein herkömmliches Kosmetikprodukt kauft, sollte man unbedingt einen genauen Blick auf die Inhalte werfen und ja ich weiß ich hab es schon oft genug erwähnt, die Kosmetikerin zu Rate ziehen, denn die kennt sich damit besser aus!